Selbstgebackenes Dinkeltoast: So gelingt der gesunde Brotgenuss – Rezept & Tipps

Dinkeltoast – nicht nur lecker, sondern auch gesund und mit Trockenhefe einfach selbst zu backen. Dieser Guide führt Sie von den Grundlagen bis zu den Profi-Tipps, damit Ihr Dinkeltoast garantiert locker und fluffig wird. Vergessen Sie trockenes, langweiliges Toastbrot – hier erfahren Sie, wie Sie ein Geschmackserlebnis kreieren, das Ihre Familie begeistern wird!

Warum Dinkeltoast? Die Vorteile im Überblick

Dinkeltoast bietet einige Vorteile gegenüber herkömmlichem Weizentoast. Er ist nicht nur reich an Nährstoffen, sondern kann von einigen Menschen auch besser vertragen werden. Dinkel enthält zwar Gluten, doch die Struktur unterscheidet sich von der des Weizengluten. Dies könnte der Grund sein, warum manche Menschen Dinkel bekömmlicher finden. Aktuelle Forschung zu Dinkelbrötchen und anderen Dinkelprodukten deutet darauf hin, dass Dinkel positive Effekte auf die Verdauung haben kann, jedoch sind weitere Studien notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.

• Nährstoffreicher: Dinkel enthält mehr Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.
• Bekömmlicher: Möglicherweise leichter verdaulich aufgrund der anderen Glutenstruktur, aber nicht glutenfrei.
• Aromatischer Geschmack: Dinkel hat ein nussiges, leicht süßliches Aroma.
• Vielseitig: Passt sowohl zu süßen als auch zu herzhaften Aufstrichen.

Das Geheimnis lockeren Dinkeltoasts: Der Vorteig

Ein Poolish, ein einfacher Vorteig aus Mehl, Wasser und Hefe, ist der Schlüssel zu einem besonders aromatischen und lockeren Dinkeltoast. Die lange Gehzeit ermöglicht es der Hefe, komplexe Aromen zu entwickeln. Experten wie “Mann backt” vermuten, dass die lange Ruhezeit auch die Bekömmlichkeit positiv beeinflussen könnte. Ob dies tatsächlich der Fall ist, ist Gegenstand aktueller Forschung.

Dinkeltoast backen: Schritt für Schritt zum Erfolg

Zutaten

• Poolish: 200g Dinkelmehl (Type 630), 200ml lauwarmes Wasser, ½ TL Trockenhefe
• Teig: 500g Dinkelmehl (Type 630), 300ml lauwarmes Wasser, 2 TL Trockenhefe, 2 TL Salz, 2 EL Olivenöl, 100ml Sahne (oder Milch)

Zubereitung

1. Poolish vorbereiten: Mehl, Wasser und Hefe verrühren, abdecken und über Nacht (mindestens 8 Stunden) bei Raumtemperatur ruhen lassen.
2. Teig kneten: Poolish und alle Teigzutaten in einer Schüssel oder Küchenmaschine 10-15 Minuten kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist.
3. Erster Gehgang: Teig in einer geölten Schüssel zugedeckt 1-2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
4. Teig formen: Teig vorsichtig entgasen, zu einem Laib formen und in eine gefettete Kastenform (ca. 23x13cm) geben.
5. Zweiter Gehgang (Proofing): Teig in der Form zugedeckt 30 Minuten gehen lassen.
6. Backen: Ofen auf 200°C vorheizen. Für eine knusprige Kruste eine Schale mit Wasser in den Ofen stellen. Dinkeltoast 45-50 Minuten backen, bis er goldbraun ist und beim Klopfen auf den Boden hohl klingt.
7. Abkühlen lassen: Toast aus der Form nehmen und auf einem Rost komplett auskühlen lassen.

Dinkelmehl: Die richtige Wahl für Ihr Toastbrot

Dinkelmehl ist nicht gleich Dinkelmehl. Verschiedene Typen beeinflussen das Ergebnis.

• Type 630: Ideal für einen lockeren, feinen Toast.
• Type 1050: Erzeugt ein rustikaleres Brot mit mehr Biss.
• Vollkorn: Reich an Ballaststoffen, sorgt für ein kräftiges Aroma und eine dunklere Farbe.
• Urdinkel: Ein Urgetreide mit einem intensiven, leicht nussigen Geschmack. Ergibt ein etwas kompakteres Brot.

Experimentieren Sie mit verschiedenen Mehltypen oder Mischungen, um Ihren perfekten Dinkeltoast zu finden! Einige Bäcker vermuten, dass eine Kombination aus Type 630 und Vollkornmehl den besten Kompromiss aus Lockerheit und Nährstoffgehalt bietet.

Dinkeltoast Variationen: Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

• Mit Körnern und Samen: Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam oder Leinsamen verleihen dem Toast zusätzliche Nährstoffe und Textur.
• Mit Kräutern: Frische oder getrocknete Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano geben dem Toast eine aromatische Note.
• Vegan: Ersetzen Sie Sahne durch Pflanzenmilch oder Joghurt. Achten Sie auf die Konsistenz des Teigs – eventuell müssen Sie etwas mehr Mehl hinzufügen.
• Süß: Fügen Sie dem Teig Rosinen, gehackte Nüsse oder etwas Honig hinzu.

Tipps & Tricks vom Profi für den perfekten Dinkeltoast

• Frische Hefe: Verwenden Sie immer frische Hefe, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
• Knettechnik: Experimentieren Sie mit verschiedenen Knettechniken. Handkneten, Küchenmaschine oder Thermomix – jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile.
• Gehzeit: Die Gehzeit kann je nach Raumtemperatur variieren. Achten Sie darauf, dass der Teig sich mindestens verdoppelt hat.
• Backtemperatur: Jeder Backofen ist anders. Beobachten Sie Ihren Toast beim Backen und passen Sie die Temperatur gegebenenfalls an.

Dinkeltoast aufbewahren: So bleibt er länger frisch

Am besten schmeckt Dinkeltoast frisch. Sie können ihn aber auch gut einfrieren. Schneiden Sie den Toast vor dem Einfrieren in Scheiben und bewahren Sie ihn in einem luftdichten Behälter oder Gefrierbeutel auf. So haben Sie immer leckeren Dinkeltoast zur Hand.

Entdecken Sie die Welt des Dinkelbrots

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